Das Prinzip dieses minimal-invasiven Operationsverfahrens besteht in einer Dampfblasenbildung mit Zerstörung der Blutzellen durch einen in die Stammvene eingeführten Laserlichtleiter mit Hitzeweiterleitung an die Venenwand und Schädigung der Veneninnenwand und Verschluß der Vene nach einigen Tagen. Die Lasersonde wird durch eine körperferne Punktion der Stammvene ober- oder unterhalb des Kniegelenkes eingeführt und bis kurz vor Einmündung der Stammvene in das tiefe Venensystem (Crosse) vorgeschoben und durch langsames Zurückziehen der Sonde wird Hitze von 700-1200° C an der Sondenspitze an das Blut abgegeben. Verwendet werden Laser mit einer Wellenlänge von 810-1470 Nanometer. Das Verfahren ist ebenfalls als minimal invasiv zu bezeichnen da ein Leistenschnitt entfällt und ein Wundbett nicht entsteht. Seitenäste können durch Miniphlebektomie oder Schaumsklerosierung versorgt werden. Gegenanzeigen für das Operationsverfahren existieren bei stark erweiterten Venen (Aneurysma) und starker Schlängelung, da die Dampfblase nicht mit der Venenwand in Kontakt kommt und bei dünnwandigen Gefäßen.
Die Operation wird in örtlicher Betäubung mit einem verdünnten Betäubungsmittel entlang der Vene (Tumeszenzanästhesie) vorgenommen um das benachbarte Gewebe vor der Einwirkung des Laserstrahles zu schützen. Die EVLT eignet sich durch die geringe Invasivität als ambulanter Eingriff. Als postoperative Komplikationen können stärkere Schmerzen entlang der verschlossenen Vene, eine tiefeVenenthrombose, kleine Hautblutungen (Ekchymosen) und Hautverfärbungen sowie Gefühlsstörungen auftreten. Ein erfolgreicher Verschluß der Vene wird nach 2 Jahren in 93% der Fälle erreicht.
Die perioperativen Komplikationen sind gering jedoch scheinen sie im Vergleich zu anderen endovenösen Verfahren höher zu liegen.
Ergebnisse:
Je nach verwendetem Lasertyp und Nachuntersuchungsintervall werden Verschlussraten von 66-100% erzielt Die Verschlussrate ist eindeutig abhängig von der abgegebenen Laserenergie.
Die Nachteile der Lasertherapie sind:
– Mögliche Perforation der Venenwand
– Vermehrtes Auftreten von Venenthrombosen und Venenentzündungen
– Gehäuftes Vorkommen von Hautverfärbungen im Bereich der verschlossenen Venen (Ekchymosen)
– Stärkere Schmerzen entlang der verschlossenen Vene
Erfahren Sie mehr über Venen:
Krampfadern stellen eine krankhafte Erweiterung der oberflächlichen Venen dar. Diese erweiterten Venen haben funktionsunfähige oder gar zerstörte Venenklappen.
Bei der Krampfaderform der Stammvarikose ist die große Rosenvene (Vena saphena magna) an der Innenseite des Ober- und Unterschenkels oder die kleine Rosenvene (Vena saphena parva) im Wadenbereich erweitert.
Zur Vorbeugung gegen Krampfadern sind die folgenden Regeln hilfreich:
Die Krampfaderbildung kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Im Rhein Main Medical Center Wiesbaden sind Sie an der richtigen Stelle, wenn Sie sich die Krampfadern entfernen lassen möchten.
Mit der Behandlung Ihrer Krampfadern können wir bei uns in Wiesbaden zeitnah beginnen. Es besteht heutzutage die übereinstimmende Meinung, dass Krampfadern unabhängig von den Beschwerden so früh wie möglich behandelt werden sollten. Unter Berücksichtigung der präoperativen Untersuchungsergebnisse und Indikationsstellung zur OP wird in unserem Zentrum die Empfehlung zu einem minimal-invasiven endovenösen OP-Verfahren ausgesprochen.
Diese Verfahren streben eine Schrumpfung und Verschluß der Stammvenen durch Ausstrahlung von Energie durch eine eingeführte Sonde an. Das Operationstrauma wird vor allem durch Verzicht auf die Operation in der Leiste (Crossektomie) minimiert.
Das minimal-invasive OP-Verfahren beinhaltet die Vermeidung von größeren Wunden, geringe Schädigung des Gewebes, minimale Belastung des Patienten, keine oder geringe postoperative Schmerzen und schnelle Rekonvaleszens. Die minimal-invasiven endovenösen OP-Verfahren schalten durch Verschluss der großen Sammelvenen den krankhaften Venenfluss (Privatkreislauf) aus und verzichten auf den Operationsschnitt in der Leiste.
Bei diesem endovenösem Verfahren mit Radiowelle wird die thermische Energie an die Venenwand durch eine bipolare Anordnung der Elektroden abgegeben. Die thermische Energie entsteht im Gegensatz zu dem VNUS-Closure Verfahren direkt in der Venenwand.
Voraussetzung für dieses Verfahren ist die Duplexuntersuchung zur Bestimmung der untersten Stelle der erweiterten Stammvene und des Abstandes zwischen Vene und Haut.
Die Wirkungsweise des Lasers besteht in einer Absorption des Laserlichtes durch Farbpigmente des Blutes, hauptsächlich durch die roten Blutkörperchen, mit der Folge einer Erhitzung des Blutes und Verpuffung mit Schädigung der Gefäßwand und deren Verklebung.
Im RMMC wird ein hochmoderner Laser -langegepulster Nd:YAG-Laser– eingesetzt, der aus der Kombination von zwei sich ergänzenden Wellenlängen von 750 nm (Alexandrit) und 1064 nm (Nd:YAG) besteht.
Eine Erweiterung des Therapiespektrums für eine minimal invasive endovenöse Therapie des Krampfaderleidens ist mit dem neuen vena seal-Verfahren möglich.